Als dritten großen Baustein für die Außenkommunikation—nach dem Corporate Design und der Haus-Signaletik—haben wir die Website für das Edwin Scharff Museum realisiert. Farbenfröhlich präsentiert sie viel Hintergrundinformation zu den vier Ausstellungsbereichen Edwin Scharff, Ernst Geitlinger, sowie den Sonderausstellungen im Kunst- und Kindermuseum. Die vier Bereiche werden durch eine prägnante Farbgebung gekennzeichnet, die sich bereits im CI und der Wegeleitung wiederfindet. Der Veranstaltungskalender gibt Aufschluss über ein—außerhalb von Pandemien—umfangreiches Vermittlungsangebot. Zahlreiche Filteroptionen ermöglichen Site-BesucherInnen einen guten Überblick und das möglichst schnelle Auffinden des passenden Angebots. Das Backend zeichnet Logik, Funktionalität und BenutzerInnenfreundlichkeit aus—danke an Mark Hoppe für die Programmierung.
www.edwinscharffmuseum.de
Das Edwin Scharff Museum vereint unter seinem Dach gleichermaßen ein Kunst- und ein Kindermuseum. Beide wollen sich mit sehr unterschiedlichen Inhalten und Zielgruppen gegenseitig inspirieren und ergänzen. Und trotzdem bleiben sie ganz offensichtlich zwei eigenständige Ausstellungsbereiche—nicht zuletzt aufgrund ihrer Unterbringung in zwei architektonisch sehr unterschiedlichen, deutlich voneinander getrennten Gebäudeteilen.
Diese Zweiteilung nehmen wir als Grundlage für unsere Kommunikation. Besser gesagt: Wir fokussieren nicht die Zweiteilung, sondern das Unbekannte, das Lustige, das Irritierende—was entstehen kann, wenn man zwei sehr unterschiedliche Teile zu einem neuen Ganzen zusammenfügt.
Für die Imagekampagne montieren wir Motive aus dem Kunst- und Kindermuseum zu überraschenden Collagen. Kunst- und Kinderwelt eröffnen in Kombination neue Blickwinkel—wie das Museum selbst es tut.
Das Logo haben wir zu einem prägnanten Schriftzug vereinfacht—mit erklärendem Untertitel. Es darf flexibel, spielerisch tänzelnd, leicht gedreht in einer Ecke des Layouts andocken. Einer vom Logo abgeleiteten, sehr kühl und sachlich anmutenden Headline-Schrift stellen wir für Sublines und Texte eine freundliche, sehr gut lesbare Serifenschrift an die Seite.
Zugunsten der Wiedererkennung halten wir auch in der Kommunikation für die Ausstellungen die formale Zweiteilung durch. In diesem Fall kombinieren wir ein Bildmotiv mit einer gleichwertigen, farbigen Fläche. Auf der bringen wir die geradlinige, klare Typografie unter.
Das Design wurde mit Adjektiven wie lebendig, freudvoll, unterhaltsam, nahbar und menschlich beschrieben. Mission geglückt!
Das neue Wegeleitsystem für das Edwin Scharff Museum entwickelten wir unter anderem in Kooperation mit einer Prüfgruppe aus beeinträchtigten Menschen, Familien und Kindern. Für das System definierten wir drei Parameter, anhand derer sich BesucherInnen durch das Gebäude navigieren können: Schrift, Farbe und Form.
Jeden der vier Ausstellungsbereiche benannten wir mit einem markanten Buchstabenkürzel; so steht ES für die Ausstellung „Edwin Scharff“ oder KI für die Ausstellung im „Kindermuseum“. Zusätzlich haben wir jedem der Bereiche eine leuchtende, auch für Sehbeeinträchtigte gut erkennbare Farbe zugeordnet sowie eine prägnante Form. Blinde Menschen können die kreisförmigen, quadratischen, achteckigen und sternförmigen Wandplaketten sogar ertasten.
Alle wegweisenden Elemente wurden auf einer für Rollstuhlfahrende gut sichtbaren Höhe angebracht. Für zwei Knotenpunkte im Haus konstruierten wir zusätzliche Wegweiser, die sich bei Bedarf oder auch zu Events flexibel und temporär mit weiteren Schildern bestücken lassen.
Die barrierefreie Signaletik für das Edwin Scharff Museum haben wir in Kooperation mit einer Prüfgruppe aus beeinträchtigten Menschen entwickelt. Für das System haben wir gleich drei Parameter definiert, anhand derer BesucherInnen sich durch das Gebäude navigieren können: Schrift, Farbe und Form.
Zunächst bekam jeder der vier Ausstellungsbereiche ein markantes Buchstabenkürzel; so steht ES für die Ausstellung Edwin Scharff oder KI für die Ausstellung im Kindermuseum. Zusätzlich haben wir jedem der Bereiche eine leuchtende, auch für Sehbeeinträchtigte gut erkennbare Farbe zugeordnet sowie eine prägnante Form. Blinde Menschen können die kreisförmigen, quadratischen, achteckigen und sternförmigen Wandplaketten sogar ertasten.
Alle wegweisenden Elemente wurden auf einer für Rollstuhlfahrende gut sichtbaren Höhe angebracht. Für zwei Knotenpunkte im Haus haben wir zusätzliche Wegweiser konstruiert, die sich bei Bedarf oder auch zu Events flexibel und temporär mit weiteren Schildern bestücken lassen.
Für die Renée-Sintenis-Ausstellung entwickelten wir nicht nur Drucksachen wie Plakate, Banner und Folder, sondern auch die ergänzende Kommunikation in der Ausstellung selbst. Ausführliche Wandtexte in allen Räumen liefern den theoretischen Background. Wichtig war, mit großen, plakativen Fotos der Künstlerin auf Wänden und Jalousien ein Gegengewicht zu den überwiegend sehr kleinteiligen Plastiken zu bilden. Zentrum der Ausstellung ist der Eingangsbereich mit gleich drei wandhohen Bildern, prägnantem Ausstellungstitel und einleitenden Texten auf hellgblauem Grund, sowie der Biografie einer für ihre Zeit sehr ungewöhnlichen Künstlerin.